Medienmitteilung der Ortspartei FDP Rapperswil-Jona anlässlich der sich entwickelnden Diskussion zur Deponie Dionys

Im Folgenden präsentiert die FDP Rapperswil-Jona ihre klare Position zur Deponie Dionys – eine Position, die bereits auf Vorarbeiten aus dem Jahr 2019 fusst und aktuelle Herausforderungen in den Bereichen Emissionsbegrenzung, Verkehrssteuerung und Renaturierung integriert. Zudem möchte die FDP bewusst der kürzlich entstandenen Polemik entgegentreten und einen Beitrag zur Versachlichung der Debatte leisten.

Grundlagen und chronologische Einbettung

Bereits im Zuge der kantonalen Richtplananpassung 2019 wurden neue Deponiestandorte und notwendige Anpassungen bei bestehenden Anlagen definiert. Dabei wurde unter anderem der Standort „St. Dionys“ als potenzielles Deponieprojekt in Rapperswil-Jona berücksichtigt. Die damaligen Planungen zielten darauf ab, schon frühzeitig strenge Umweltauflagen, klare Verkehrsbeschränkungen und langfristige Renaturierungskonzepte festzuschreiben. Diese Vorarbeiten bilden auch heute noch den Rahmen, um das Projekt unter den Aspekten der Emissionsbegrenzung, des Gewässerschutzes und der nachhaltigen Integration in die städtische Entwicklungsstrategie zu realisieren.


Verpflichtung zu begrenzten Emissionen und striktem Betrieb

Die FDP Rapperswil-Jona hält daran fest, dass eine regionale Lösung für mineralische Abfälle nicht zulasten der Umwelt gehen darf. Der Betrieb der Deponie muss deshalb strikt an sämtliche Umwelt- und Gewässerschutzauflagen gebunden sein. Modernste Technologien und umweltfreundliche Verfahren sollen beim Betrieb der Deponie gewährleisten, dass Emissionen auf ein Minimum reduziert werden. Eine transparente Planung und Kontrolle stehen dabei im Mittelpunkt – Verantwortung tragen sowohl Betreiber als auch Verwaltung. So trägt eine konsequente Emissionsbegrenzung nicht nur dem Klimaschutz Rechnung, sondern sichert auch langfristig die Lebensqualität der Anrainer.


Ein klares Verkehrskonzept: Vermeidung von zusätzlichem Schwerverkehr

Ein weiterer zentraler Aspekt der FDP-Position ist die Vermeidung eines zusätzlichen Schwerverkehrs durch Rapperswil-Jona. Schon seit 2019 ist klar dokumentiert, dass der Standort unter Berücksichtigung eines optimalen Verkehrskonzeptes zu integrieren ist. Dies bedeutet, dass Logistikrouten so optimiert werden müssen, dass der Transitverkehr nicht zu stark auf die Stadt einwirkt. Durch die enge Abstimmung mit benachbarten Gemeinden und einer langfristigen Planung können unnötige Lastwagenfahrten vermieden werden – so wird der Schutz der Anwohner vor übermässigem Verkehr und Lärmbelastungen gewährleistet.

Sorgfältige Renaturierung und ökologische Ausgleichsmassnahmen

Die Deponie ist als temporäre Lösung zu sehen, deren nachhaltige Nutzung einen umfassenden Renaturierungsplan zwingend erfordert. Dabei sind nach Beendigung des Deponiebetriebs grosszügige ökologische Ausgleichsflächen vorzusehen – besser noch, als es die ursprünglichen Pläne vermuten liessen. Dieser Aspekt sichert, dass das Gelände nach der Nutzung in einen naturnahen Erholungsraum überführt wird, der langfristig einen Mehrwert für die Natur und die Bevölkerung bietet. Die Renaturierung muss dabei nicht nur ästhetische, sondern vor allem auch ökologisch wirksame Massnahmen beinhalten.


Liberalität in der Wirtschaftspolitik und nachhaltige Stadtentwicklung


Die FDP unterstreicht, dass eine liberale Wirtschaftspolitik keineswegs im Widerspruch zu nachhaltiger Stadtentwicklung stehen muss. Vielmehr fordert sie, dass ökonomischer Fortschritt und Umweltschutz gemeinsam angestrebt werden – und dies nur durch die Kompromissbereitschaft aller beteiligten Interessensgruppen möglich ist. Eine sachliche, lösungsorientierte und transparente Umsetzung der Deponie Dionys ist daher die Grundlage, um Verantwortung gegenüber Umwelt, Bevölkerung und Wirtschaft gleichermassen zu übernehmen. Nur so lässt sich der Spagat zwischen regionaler
Bauwirtschaftsentwicklung und nachhaltiger Lebensqualität meistern, wobei die Bauwirtschaft eine zentrale Rolle bei der konsequenten Förderung der Kreislaufwirtschaft übernehmen muss. Durch den Einsatz innovativer Technologien und Verfahren kann sie sicherstellen, dass Ressourcen effizient
genutzt und Wiederverwertung aktiv unterstützt werden.


Fazit

Die FDP Rapperswil-Jona setzt sich für eine zukunftsweisende Umsetzung des Deponieprojekts Dionys ein: Strikte Emissionsbegrenzungen, ein klar definiertes Verkehrskonzept zur Vermeidung von zusätzlichem Schwerverkehr und eine sorgfältige Renaturierung des Geländes stehen dabei im Mittelpunkt. Mit einer auf den Erkenntnissen von 2019 fundierten, transparenten Planung gehört das Projekt im Geist von Freiheit, Gemeinsinn und Fortschritt einem harmonischen Zusammenspiel aller Interessen – von der Bauwirtschaft bis zum Umweltschutz – an.


Rapperswil-Jona, 19. Juni 2025
FDP Rapperswil-Jona
Marco Steg